Neue Vorsätze für 2018 - wie man sie wirklich einhält!

Geschrieben von: In: Genuss & Lifestyle Am: Freitag, Dezember 22, 2017

Neue Vorsätze - wie man sie wirklich einhält!

“Not the same procedure as last year, James!

- Wie nordische Gelassenheit und Neujahrsvorsätze ein Team bilden.

Was Butler James und Miss Sophie alljährlich am Silvesterabend veranstalten wirft in gewisser Weise seine Schatten auf den nächsten Tag bzw. den Start in das neue Jahr voraus:

„The same procedure as last year, Miss Sophie?“ 

“The same procedure as every year, James.”

Unsereins übernimmt den James, während in der Rolle der Miss Sophie unsere Vorsätze für das neue Jahr stecken.




Voller Motivation einen Schlussstrich unter das alte Jahr ziehen, das Vergangene einfach gut sein lassen, schlechte Gewohnheiten abschütteln… in das neue Jahr als „bessere“ Version von sich selbst starten. Neues Jahr, neues Glück eben!

Nähert sich das Jahr dem Ende spielen sich in vielen Köpfen diese Gedanken ab.  Klassiker für das „Ich 2.0“ bleiben der Kampf gegen überflüssige Pfunde (ob vorhanden oder nicht - im nächsten Jahr wird sowieso wieder mehr Sport gemacht), der Vorsatz den Glimmstängel endlich ad acta zu legenoder ab morgen wirklich weniger tief ins Glas zu schauen und generell mehr Zeit für Freunde und Familie zu haben.

Alles sehr löblich vom „Ich 2.0“.

Aber läuft dann auch alles nach Plan?

Motiviert gestartet und die neuen Ziele gut vor Augen, führen die Vorsätze in den ersten Wochen des Jahres zu kleinen Änderungen im Alltag. Wir sind ja schließlich  fest entschlossen Miss Sophie zu beweisen, dass wir es ernst meinen.

Ist schon etwas mehr Zeit ins Land gezogen, so ab März, lässt das Durchhaltevermögen auch schon wieder nach. Der  Schweinehund ist aus dem Winterschlaf erwacht.

Dabei ist das Streben nach Verbesserung an sich ja ein ehrenwertes Ziel. Sich ab und an daran zu erinnern und das Beste aus sich herauszuholen ist wichtig, gerade gegen schnell einhaltenden Trott im Alltag. Doch warum scheitern wir so oft an unseren Vorsätzen?

Haben wir einen Vorsatz aus einer Laune heraus gefasst, ist das Ende des „Ich 2.0“ schon oft in Sicht. Wer wirklich für eine Sache brennt, hat automatisch mehr Durchhaltevermögen sein Ziel zu erreichen. Forscher empfehlen, Vorsätze nicht spontan zu fassen und sich nicht zu viel vorzunehmen.

Schritt für Schritt dem Ziel näher kommen.

„Viele Köche verderben den Brei“ trifft auch hier zu. Lieber sein eigener Koch für seinen Brei sein. Und das dafür ziemlich gut!

Helfen dabei kann eine Einteilung des Vorsatzes in Etappen, quasi kleine Meilensteine. Die Kunst ist, ein großes Ziel möglichst konkret zu entwerfen, in kleinere Abschnitte zu teilen und diese anschließend konsequent und mit aller Kraft zu verfolgen. Man weiß heute, dass Menschen mehr Motivation zeigen, ein Ziel zu erreichen, je näher sie diesem kommen. Das ist der sogenannte „Goal-Gradient-Effekt“. Also planbare, realistische Ziele setzen und über das Jahr hinweg kleine Zwischenziele einbauen! Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Ein realistisches Mittelmaß finden. Klingt machbar, oder James?

Not too little, not too much. Just right.

Um das genaue Mittelmaß dreht sich auch die schwedische Welt. Lagom ist die schwedische Glücksformel für die richtige Balance im Leben. Übersetzt bedeutet Lagom so viel wie „nicht zu wenig, nicht zu viel, gerade richtig“. So lässt Astrid Lindgren Michels Mama (bei Michel aus Lönneberga) sagen, als der Vater danach fragt wie sie die köttbullar mache, mit „lagom stora, lagom runda, lagom bruna“ (so groß, rund und braun wie sie eben sein müssen) antworten.

Das gesunde Mittelmaß trifft es in unserer Sprache ganz gut. Bei den Schweden beschreibt es das, was „genau richtig ist“ - zum Beispiel die exakte Menge Milch im Kaffee, aber weiter gedacht eben auch die genau richtige Menge an Vorsätzen bzw. Vorhaben! Es geht um Vereinfachung, zufrieden sein mit dem was man hat, eine Lebenseinstellung!  Hier schließt sich ein kleiner Kreis: Mit schwedischer Gelassenheit im Gepäck das neue Jahr „lagom“ gestalten. Klingt machbar, oder James?


 

We’ll do our very best, Miss Sophie!

 

Und es ist bestimmt kein Zufall, dass Butler James jedes Mal bevor er die Hacken zusammenschlägt und zum Trinken ansetzt „skal“ (schwedisch Prost) ruft, oder?

 

BULLAZO sagt Skal & wünscht einen guten Start in das neue Jahr!

 

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