Packt eure Visitenkarten Mappe ein, es geht zum Business Meeting nach Südkorea!

Geschrieben von: In: Business Life Am: Mittwoch, Juni 27, 2018

Südkorea ist eines der Gruppenländer aus der #WM Spielgruppe und hat uns das mit ihrem 2:0 Sieg im letzten Spiel schmerzlich spüren lassen! Warum sollten wir diese Gelegenheit nicht nutzen, und etwas über das Land der Superlative zu erfahren? Die Hauptstadt Seoul mit ihren beeindruckenden 10.103.233 Einwohnern ist einer der größten Ballungsräume der Welt und löst bestimmt bei dem ein oder anderen einen kleinen Kulturschock aus.

Uns interessiert natürlich besonders, wie die Geschäftswelt in Südkorea tickt, welche Höflichkeitsformen es gibt und welche Business-Knigge?


Business Meeting Südkorea Visitenkartenetui Kartenetui

Konfuzianismus

Diese philosophische Weltansicht liegt in der Jahrhunderte alten Tradition des Landes und beschreibt eine Denkweise, bei der der Respekt vorm Alter, das Senioritätsprinzip und eine starke Hierarchisierung ausgeprägt sind. Was heißt das in der Geschäftswelt? Bei Geschäftsmeetings spricht man immer mit dem Ranggleichen in der Hierarchiekette, bei der Begrüßung gilt das Prinzip „Older First“ statt „Ladies First“ und die nationalen Kontakte stehen über den internationalen.

 

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Geschäftsessen

Die Koreaner essen gerne in erhöhten Bereichen, wo auf jeden Fall die Schuhe auszuziehen sind (und dass die Socken im besten Fall keine Löcher haben, versteht sich hier natürlich von selbst). Die Gäste platzieren sich rund um den Tisch auf Sitzkissen; dabei gilt es als unfreundlich, seinem Gegenüber die Füße zuzustrecken. Der Älteste der Gruppe beginnt mit dem Essen. Ganz typisch, und bestimmt nichts Neues sind die Reisgerichte der asiatischen Küche, die mit Stäbchen gegessen werden. Die können einem Europäer schon einige Schwierigkeiten bereiten, also warum vorher nicht zuhause ein paar Übungs-Sessions einlegen? Ein riesiges NO-GO ist es, das Stäbchen in einer Schale Reis stecken zu lassen – das ist nämlich nur bei Beerdigungszeremonien als Opfergedenken üblich. Was die Trinkgewohnheiten angeht, so ist in Südkorea zu beachten, dass man sich nicht selbst nachschenkt. Es gehört hier zur allgemeinen Form der Höflichkeit, dass man sich gegenseitig nachschenkt und dabei seinem Gegenüber das Glas mit beiden Händen als Zeichen der Dankbarkeit entgegenstreckt. Beim Anstoßen sollte das eigene Glas das des ältesten in der Gruppe nicht überragen. Es ist außerdem üblich, dass man sich beim Zuprosten nicht in die Augen sieht.

 



Visitenkarten und Begrüßungen

Ein Must-Have als Gast sind während des geschäftlichen Aufenthalts in Südkorea ein schickes Visitenkartenetui prall gefüllt mit Visitenkarten. Denn diese sind im Land des Tigerstaates hoch im Kurs und zwar aus folgendem Grund: wie bereits angedeutet versucht man in konfuzianisch geprägten Land immer mit einem Entscheidungsträger auf gleicher Ebene verhandeln zu können. Die Visitenkarte erleichtert die Einordnung des Gegenübers um ein Vielfaches und dient deshalb auch zum Gesprächseinstieg. Man begrüßt sich hier übrigens zuerst mit dem Nachnamen gefolgt vom Vornamen. Nicht unüblich ist es auch, den vollen Titel bei der Begrüßung zu nennen. Als Begrüßungsgeschenk eignet sich daher auch ein Visitenkartenetui mit persönlicher Gravur, da sind direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Ein funktionales Gastgeschenk und die Würdigung des Titels!

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