Italienischer Kaffeegenuss für unterwegs

Geschrieben von: Carina Alfert In: Genuss & Lifestyle Am: Montag, November 21, 2016

Vor kurzem war ich für einige Wochen Melbourne und wohnte in einem Apartment im Hawthorn-Viertel. Ich bin einer der Menschen, die ohne Dusche und Kaffee am Morgen überhaupt nicht aus dem Quark kommen. Die Dusche war ein Traum, aber dummerweise gab es in dem Apartment keine Kaffeemaschine.

KAFFEEGENUSS IN MELBOURNE UND MÜNSTER

Ich weiß nicht, ob es euch schon erreicht hat, aber Melbourne ist ein Traum für Kaffeegenießer. In nahezu jeder Bar gibt es hervorragend frisch gemahlenen Kaffee aus italienischen Kaffeemaschinen, die von hauseigenen Barista bedient werden. In Deutschland nimmt das Angebot an Kaffeeröstereien und ausgebildeten Barista glücklicherweise auch langsam zu, aber von den vielen tollen Cafés in Melbourne gibt es sicherlich noch viel zu lernen.

Kleine Cafés wie z.B das Oscar Mike direkt am Campus der Swinburne University in Melbourne gibt es an jeder Straßenecke und laden zum Kaffeegenuss ein.

Umso glücklicher war ich, als ich zurück nach Münster kam, und erstmals die roestbar besuchte, von der ich schon viel gehört hatte. Hier fühl ich mich wieder wie in den kleinen Cafés in Australien und der Kaffee ist genial.



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Kleine Investition – Großer Genuss überall und jederzeit

Soviel zum Kaffeegenuss in Melbourne und Münster. Nun aber zu meinem eigentlichen Beitrag, dem Kaffeegenuss zu Hause und unterwegs.

Da ich in Melbourne nicht jedem Morgen die Zeit und Lust hatte, direkt nach dem Aufstehen runter zur nächsten Straßenecke zu laufen, um mir meinen Lieblingskaffee zu holen, musste eine Alternative her.

Eine komplette Kaffeemaschine lohnt sich für die kurze Zeit nicht. Zwei Freunden von mir, die ich ich in der letzten Zeit besucht hatte, machten ihren Kaffee mit einem Espressokännchen direkt auf dem Herd. Nach etwas Recherche war der Name schnell gefunden.

 

Bialetti, benannt nach Alfonso Bialetti welcher ein italienischer Erfinder war. Bekannt wurde er vor allem durch die Erfindung der „Moka Express“ (1933). Die Moka Express war die erste Espressokanne für den Privathaushalt, die nach dem Percolator-Prinzip arbeitet. Sie ist heute Bestandteil der meisten italienischen Küchen.

 

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Der Espressokocher war schnell besorgt (zwar kein Original von Bialetti aber mindestens genauso gut) und auch der passende Kaffee aus der Kaffeerösterei The Sensory Lab war schnell gekauft. Die Funktionsweise ist kinderleicht, das untere Stück wird mit Wasser befüllt, der Filter in der Mitte wird mit Kaffeepulver befüllt. Dann fest zusammenschrauben und auf den Herd stellen. Das ganze wenige Minuten bei mittlerer Hitze auf dem Herd lassen. Sobald der erste Kaffee aufsteigt, kann die Temperatur etwas runtergestellt werden. Ist ein Zischen zu hören, ist der Kaffee fertig und sollte schnell aus dem Kocher genommen werden, damit er nicht verbrennt und sich Bitterstoffe freisetzen. Ready!

 

Als wir dann später noch einige Zeit mit dem Campervan durch Australien gereist sind, war der Espressokocher unser perfekter Begleiter. Ob auf dem Campingkocher oder offenen Feuer, wir hatten immer leckersten Kaffee dabei.

 

Fehler die ihr vermeiden solltet

Allgemein gilt: überlegt euch, wie viel Kaffee ihr durchschnittlich kochen wollt und wählt abhängig davon die Größe der Espressokanne, denn der Geschmack wird beeinträchtigt, wenn ihr z.B. nur zwei Portionen in einer Kanne für sechs Portionen kochen wollt.

 

Darüber hinaus solltet ihr folgende Tipps beachten:

  • # Es gibt so viele Unterschiede bei der Kaffeewahl – lasst euch unbedingt in einer Kaffeerösterei beraten.
  • # Füllt bereits warmes Wasser in den Espressokocher. Maximale Füllhöhe sollte das Ventil sein
  • # Sobald der Kaffee fertig ist, nehmt den Espressokocher sofort von der Wärmequelle
  • # Lasst den Kaffee nicht zu lange im heißen Espressokocher

 

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Und zu Hause?

Erst dachte ich, dass ich zu Hause keinen Espressokocher brauche – schließlich hab ich eine gute Nespresso Maschine und im Büro gibt’s Kaffee vom Jura Vollautomaten. Aber um ganz ehrlich zu sein: nach kurzer Zeit habe ich mir einen induktions-geeigneten Espressokocher von Bialetti gekauft. Zusammen mit dem Nespresso-Milchaufschäumer und Kaffee aus der roestbar in Münster kann ich nun meine eigenen Kaffeespezialitäten zaubern.

 

Jetzt seid ihr dran – teilt uns doch mit, was eure liebste Kaffeespezialität ist, wo es eurer Meinung nach den besten Kaffee gibt, und welche Maschine ihr verwendet!

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